Warum Impfen?
Eine Impfung gegen das Coronavirus schützt vor einem schweren oder tödlichen Verlauf der Erkrankung. Außerdem hilft jede Impfung bei der Bekämpfung der Pandemie – Sie schützen also nicht nur sich, sondern auch die eigene Familie, Freunde und unsere Gesellschaft.
In Deutschland wurden bereits 160,4 Millionen Impfdosen verabreicht.
Ist die Impfung sicher?
In Deutschland wird ein Impfstoff nur dann zugelassen, wenn er alle drei Phasen des klinischen Studienprogramms erfolgreich bestanden hat. Diese nationalen und internationalen Qualitätsstandards gelten wie bei allen anderen Impfstoff-Entwicklungen auch bei der Zulassung einer Coronavirus-Impfung. Nach der Marktzulassung wird die Impfstoff-Anwendung weiter eng überwacht und bewertet, um auch sehr seltene Nebenwirkungen zu erfassen.
Auch wenn die Impfstoffentwicklung dieses Mal deutlich schneller gelingt als bisher, geht damit kein Herabsenken der Standards für die Zulassung einher. Die Beschleunigung der Impfstoffentwicklung ist zum einen damit zu erklären, dass für sie viel Geld investiert wird und damit Studien ohne Zeitverzögerung im großen Stil durchgeführt werden können. Zum anderen überwachen und prüfen die Zulassungsbehörden die Impfstoffentwicklung so schnell es geht. Durch diese Priorisierung können die forschenden Firmen und Labore Zeit sparen und schneller von einer Prüfphase in die nächste gehen.
Alle zugelassenen Impfstoffe sind also wirksam und sicher. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind die mRNA-Impfstoffe Comirnaty (BioNTech/Pfizer) und Spikevax (Moderna) am wirksamsten. Daher wird all denjenigen, die zuerst mit einem Vektor-Impfstoff einmal oder zweimal geimpft wurden, empfohlen, sich bei der nächsten Impfung mit einem mRNA-Impfstoff impfen zu lassen.
Kann ich trotz Impfung am Coronavirus erkranken?
Auch wenn die Impfstoffe nach derzeitigem Kenntnisstand eine sehr gute Wirksamkeit bieten, kann es trotz einer Impfung zu einer Covid-19-Erkrankung kommen. Die Impfung bietet keinen hundertprozentigen Schutz. Untersuchungen zeigen aber, dass geimpfte Personen deutlich seltener einen schweren Krankheitsverlauf haben, in der Regel nur leichte Symptome aufweisen oder häufig gänzlich symptomlos bleiben.
Warum Boostern?
Studien belegen, dass der Impfschutz mit der Zeit nachlassen kann, insbesondere bei Menschen, die ein geschwächtes Immunsystem haben. Bei älteren Menschen ist es zudem so, dass die Immunantwort nach einer Impfung insgesamt geringer ausfällt. Hier kann eine Auffrischungsimpfung den Impfschutz wieder deutlich erhöhen. Der Körper bildet mehr Antikörper und kann sich so noch besser vor dem Virus schützen. Die Auffrischungsimpfung wirkt wie ein Booster (Verstärker) für das Immunsystem – deshalb wird sie auch als Booster-Impfung bezeichnet.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt für alle Geimpften ab 18 Jahren eine Auffrischungsimpfung sechs Monate nach der letzten Impfung. Im Einzelfall oder wenn genug Impfstoff da ist, kann schon nach fünf Monaten aufgefrischt werden.
Unabhängig davon, mit welchem Impfstoff die Erst- und Zweitimpfung erfolgte, soll für die Auffrischimpfung ein mRNA-Impfstoff (BioNTech, Moderna) verwendet werden. Beide mRNA-Impfstoffe sind vergleichbar wirksam, sicher und effizient.
Internationale Studien lassen davon ausgehen, dass der Impfschutz der Booster-Impfung nach etwa sieben bis 12 Tagen einsetzt
Besonders interessant für Unentschiedene sind sogenannte Antikörpertests. Diese geben eine schnelle Indikation wie gut das Immunsystem mit Coronavirus-Antikörpern ausgestattet ist.
Hier Impfzentren in Ihrem Bundesland finden:
Disclaimer: Wir möchten darauf hinweisen, dass die aufgelisteten Informationen zur allgemeinen Orientierung dienen. Jeder Mensch besitzt ein individuell starkes Immunsystem und reagiert dementsprechend unterschiedlich. Bevor Sie agieren, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Handeln Sie eigenverantwortlich und achten Sie auf Ihre Gesundheit!
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